OTHER
MINDS

BERLIN 2022 /
OSLO & OTHER CITIES 2024

Eli Cortiñas

CU/ES

I’d Blush If I Could (2022–2023)

videostill_3_eli_scbiennale-copy

Vortragsperformance ● Zusammen in Auftrag gegeben von Screen City Biennial, Kunsthalle Baden-Baden und Photoforum Pasquart ● Ort: Archenhold-Sternwarte, Museum zur Himmelsforschung ● Eli Cortiñas, I’d Blush If I Could (2022-2023). Standbild der Produktion. Mit freundlicher Genehmigung der Künstlerin. 

Lesetipp: Mit einem Klick an beliebiger Stelle sind die Schriftfarben umkehrbar

I'd Blush if I Could schlägt eine kritische Herangehensweise an die zunehmende Feminisierung von Technologie, Geräten wie sprachgesteuerten Systemen und anderen Arten von künstlicher Intelligenz vor. Diese Lecture-Performance navigiert durch unterschiedliches Archivmaterial und audiovisuelle Kulturen zu verschiedenen empfindungsfähigen Wesen - humanoiden Robotern, sprachgesteuerten Systemen, Chatbots, gynomorphen und zoomorphen sozialen Geräten. Konzipiert als Lecture-Performance, die später in einer Videoinstallation münden wird, hinterfragt dieses Projekt den ständigen Versuch, die Kluft zwischen Natur und Kultur zu überbrücken, indem organische und sensorische Erfahrungen durch neue Technologien simuliert werden, die die Natur lediglich abbilden und eine echte Auseinandersetzung mit ihr und anderen nicht-menschlichen Lebewesen vermeiden.

I'd Blush if I Could
wird 2022 als Vortragsperformance im Archenhold-Observatorium präsentiert. Derzeit wird es zu einer Videoinstallation weiterentwickelt, die während des zweiten Kapitels von Other Minds in Oslo (2023) ihre Premiere haben soll.

Eli Cortiñas

CU/ES

I’ve Always Demanded More From The Sunset (2022)

EliCortinas_still_3

3-Kanal-Videoinstallation, audio ●  Dauer: 4’ loop ●  Ort: Archenhold-Sternwarte, Museum zur Himmelsforschung  ●  Eli Cortiñas, I've Always Demanded More From The Sunset (2022). Videostandbild. Mit freundlicher Genehmigung der Künstlerin.

Lesetipp: Mit einem Klick an beliebiger Stelle sind die Schriftfarben umkehrbar

In der Dreikanal-Videoinstallation I've Always Demanded More From The Sunset warnt uns eine mysteriöse weibliche künstliche Intelligenz davor, dass der Mensch von Natur aus zum Töten neigt. Verschiedene Sequenzen von Atemübungen um Angst zu überwinden wechseln sich ab mit einer Reihe von nichtmenschlichen Wesen, die in einem Zustand der Unheimlichkeit zu schweben scheinen. Verschiedene Assoziationen und Fragen tauchen allmählich auf: Welche Geschichten liegen begraben im Wald? Was entsteht in den Ruinen der vom Menschen verursachten Verwüstung? Eine orchestrierte Symphonie von Pilzen erhebt sich harmonisch aus dem Boden als eine poetische Ankündigung eines post-humanes Lebens. 

Eli Cortiñas

Eli Cortiñas ist eine Videokünstlerin mit kubanischer Abstammung, die in Las Palmas de Gran Canaria geboren wurde. Sie war Gastprofessorin der Kunsthochschule Kassel und der Kunsthochschule Mainz und teilte sich eine Professur für Raumkonzepte mit Candice Breitz an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig von 2019 bis 2022. Cortiñas wurde zuletzt zur Professorin für Medienkunst an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig ernannt. Sie erhielt zahlreiche Stipendien und geförderte Forschungsaufenthalte, unter anderem von Fundación Botín, Kunstfonds, Villa Massimo, Berliner Senat, Villa Sträuli, Goethe-Institut, Kölnischer Kunstverein sowie Rupert und Karl-Schmidt-Rottluff. Ihre künstlerische Praxis lässt sich in der Tradition der Appropriation Art lokalisieren, bei der vorhandenes audiovisuelles Material genutzt wird, um Identitäten sowie hegemoniale Narrative zu de- und rekonstruieren. Ihre Collage-artigen Videoessays und -installationen vermischen vorgefundenes Bildmaterial mit dokumentarischen Strategien. Cortiñas’ Werk wurde in Solo- und Gruppenausstellungen präsentiert bei Institutionen wie Museum Ludwig, Kunsthalle Budapest, CAC Vilnius, SCHIRN Kunsthalle, SAVVY Contemporary, Kunstverein Braunschweig, Museum Marta Herford, Kunstraum Innsbruck, Centro Atlántico de Arte Moderno, Center Georges Pompidou, Museum für Moderne Kunst Moskau, Kunstmuseum Bonn und MUSAC, u.a., sowie bei internationalen Biennalen und Festivals wie Ural Industrial Biennial, Riga Biennale, Moscow International Biennale for Young Art, Mardin Biennale, International Short Film Festival Oberhausen, International Curtas Vila Do Conde und Nashville Film Festival, u.a. Sie lebt und arbeitet in Berlin.

Back to top Arrow
View